Frühjahr 24 News

Ein weiteres schwieriges Jahr endete im Dezember 2023. Griechenland wurde von vielen Naturkatastrophen heimgesucht und die sowieso schon schwierige Situation hat sich noch weiter verschlechtert. Die Hitzewelle im Sommer, die Feuersbrünste, die Überschwemmungen, der grosse Verlust der Olivenernte und die ständig ansteigende Teuerung macht den Griechen das Leben schwer.

Die Griechen halfen und unterstützten ihre Landsleute wo immer möglich, aber nach all den Katastrophen bleibt für die SOS Kinderdörfer fast nichts mehr übrig.

Seit 10 Jahren unterstützen wir nun schon die SOS Kinderdörfer in Kreta und Alexandroupolis. Was mit ein paar Kleiderspenden begann wurde zu einem grossartigen Hilfsprojekt, das jährlich viele Kinder glücklich macht.

Mittlerweile sponsern wir:

  • monatlich Lebensmittel für beide Kinderdörfer
  • Hygieneartikel und Windeln
  • Kleider und Schuhe
  • alle Medikamente und diverse ärztliche Untersuchungen
  • Brillen und Zahnspangen
  • Schulmaterial
  • Renovationen und Reparaturen
  • Weiterbildungen
  • Starterpakete für Jugendliche, die einen Beruf erlernen
  • Vermehrt versuchen wir auch mitzuhelfen, dass unsere Kinder in Vereinen mitmachen können. So sponserten wir Fechtmaterial, Fussballausrüstungen, Tanzkleidung oder einfache Instrumente
  • Wir konnten letztes Jahr 4 unserer Kinder ins Ferienlager schicken und zwei Jungs in ein spezielles Lager für Kinder mit leichten Beeinträchtigungen.
  • Anfangs 2023 halfen wir mit, ein Auto zu kaufen für den Transport der Kinder in Kreta.
  • Mit Hilfe der Sozialarbeiterin vor Ort versuchen wir spontan und unbürokratisch zu unterstützen und dringend benötigte Hilfe zu geben.

 

Bei unseren Besuchen in den SOS Kinderdörfern verbringen wir viel Zeit mit den Kindern. Wir unternehmen Ausflüge, essen und lachen zusammen, tanzen und spielen gemeinsam und zeigen den Kindern, dass es da draussen Menschen gibt, die sie lieben und denen sie wichtig sind – Menschen, die an sie denken ganz freiwillig, ohne Bezahlung. Das bedeutet den Kindern viel und stärkt ihr Selbstbewusstsein.

Zurück kommt die geballte Ladung Liebe der Kinder, eine Umarmung hier, ein Kuss da und leuchtende Augen, die mein Herz schmelzen lassen. Für diese kleinen Glücksmomente lohnt sich alles!

Letztes Jahr gab es einige schöne Geschichten von Kindern, die eine Pflegefamilie fanden und denen es richtig gut geht. Unser Kleinster fand eine tolle Familie und aus einem Kind, das total vernachlässigt und emotionslos ins Kinderdorf kam, wurde dank der Liebe und Pflege im SOS Kinderdorf und der Familie, die ihn nun adoptiert, ein aufgeweckter Junge dem die Welt offen steht!

Ein weiterer Junge konnte vor kurzem in eine Pflegefamilie vermittelt werden. Zu seinem grossen Glück wohnt die Familie ganz in der Nähe seiner Schwester, die vor zwei Jahren adoptiert wurde. Nun sind die Geschwister wieder vereint und beide freuen sich riesig über ihr Glück!

Für das 2024 wünsche ich mir von ganzem Herzen weitere solche Erfolgsgeschichten und dass die Behörden gut hinschauen und die Kinder nur noch in gute Hände vermittelt werden.

Wir von ELPIDA sind weiterhin an der Seite der SOS Kinderdörfer und unterstützen sowohl mit unseren monatlichen Programmen, als auch spontan und unbürokratisch, wo Hilfe benötigt wird. 

In diesen Tagen konnten wir auch wieder einige kleine Wünsche direkt erfüllen: eine Familie, die seit Monaten ohne Kissen schläft, erhielt zu Ostern neue Kissen für alle! Eine alleinerziehende Mutter erhielt einige Babyartikel, eine junge Dame, die ihre Ausbildung als Kosmetikerin anfängt, erhielt ein Startpaket für die Schule. Diese Dinge sind es, die mir immer wieder besondere Freude bereiten. Es ist wunderschön, dass wir mit Hilfe der Sozialarbeiter vor Ort schnell und unkompliziert helfen können!

Es gibt in Griechenland einige Dinge, die ich auch nach all den Jahren nicht verstehe. Eines davon ist das Schulsystem. Dass ein Kind ohne Nachhilfe keine Chance auf eine Versetzung oder später eine gute Uni hat, unvorstellbar in der Schweiz. Dass aber ein Kind, das eine olympische Sportart ausübt, schon ab Primarstufe, an Wettkämpfen Punkte sammeln kann, die ihm später zu einer besseren Ausbildung verhelfen? – für meine Begriffe sehr schwer zu verstehen. Ein armes Kind, das kein Geld hat für Hobbys, oder ein Kind, das unsportlich ist, ist in jedem Fall benachteiligt.

Deshalb entschieden wir einen Jungen zu unterstützen, der seinen Vater vor einiger Zeit an Krebs verlor. Nach einem Tief fand er Halt im Fechten. Für die Mutter sind die Kosten für das Hobby, die Reisen zu den Wettkämpfen und die Ausrüstung nicht zu stemmen. Deshalb werden wir künftig den Jungen, Giorgos, unterstützen. So helfen wir ihm sein Hobby weiter auszuführen, nicht wieder in ein Loch zu fallen und mit seinen Freunden mitzuhalten, aber auch Punkte zu sammeln für die Zukunft!

Danke allen, die uns auch im 2024 wieder unterstützen, sei es finanziell, oder durch ihre Mithilfe. Nur gemeinsam kann ELPIDA weiter Hoffnung nach Griechenland bringen!

 

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